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Es hat nur fünf Monate gedauert und zahlreiche Nachfragen gebraucht, bis wir es endlich geschafft haben: Teil 2 unserer ambitionierten Podcast-Subserie CRPG-History (1986-1987) ist in Form von SWP #24 endlich fertig. Und wir geben zu: Dieses Projekt unterlag einem echten Lernprozess. Und eigentlich tut es das noch immer.

Dass unsere anfängliche Prämisse,  größere Zeitabschnitte (5-Jahres-Abstände etwa) in einer Folge abzudecken, nicht aufgehen würde, merkten wir schon relativ schnell. Aus diesem Grund dreht sich Folge 2 auch nur noch um zwei Jahre, nämlich um 1986 und 1987. Aber selbst hier wurde klar: Das ist zuviel. Nicht nur, dass der Podcast damit auf fast 4 Stunden Spieldauer angewachsen ist (was wir als zu lang erachten), auch der Rechercheaufwand ist im Vorfeld enorm und ist einer der Hauptgründe, warum eine solche Verzögerung überhaupt zustande kommt.  Als Konsequenz daraus werden es in Zukunft wahrscheinlich nur noch einzelne Jahrgänge, dafür aber mehr Podcast-Episoden in kleineren Zeitabständen. Es ist auch eine Frage der Qualität: Wir wollen einfach ausführlich über die Spiele referieren und nicht oberflächlich durchhetzen.

Der ursprünglich anvisierte Zeitraum von ca. 1 Jahr wird sich dafür wahrscheinlich drastisch auf einen längeren Zeitraum ausweiten – aber daran wird wohl kaum jemand etwas Falsches finden. Denn: Unsere CRPG-Reihe gehört zu den beliebtesten Themen beim Spielwiese Podcast. Keine Folge wurde öfter gehört, keine Episode öfter kommentiert (hier und anderswo). Das baut auf und freut uns sehr und motiviert natürlich.

An dieser Stelle natürlich nochmal der Hinweis: Alle Konventionen und Überlegungen, die den Rahmen dieser Reihe bilden, findet ihr in einem gesonderten Blogposting.

 

Folge 2 – Die CRPG-Jahre 1986 bis 1987

Mit den Jahren 1986 und 1987 geht es für Benni und mich langsam in eine Richtung, die für uns emotional interessanter wird. Das gilt insbesondere für den Echtzeit Dungeon Crawler Dungeon Master, zu dem ich schon vor einigen Jahren ein umfangreiches Let’s Play erstellt habe und das ich für eines der besten CRPGs überhaupt halte.

Wir erreichen also bereits in Folge 2 ein absolutes Highlight, aber auch die restlichen Titel hören auf sehr klangvolle Namen. So besprechen wir etwa Wizardry 4: The Return of Werdna , das als das vielleicht schwierigste Computerrollenspiel der Welt gilt. Und wäre das nicht Knackigkeit genug, packen wir auch noch The Bard’s Tale 2: The Destiny Knight hinzu. Der Nachfolger zum Megahit aus unserer letzten CRPG-Folge gilt als ein ungeheuer schwieriges Hack&Slay-Abenteuer und hat zusätzlich mit einigen Macken zu kämpfen. Außerdem erwartet uns die Geburt einer großen CRPG-Reihe: Might and Magic aus dem Hause New World Computing gibt mit Secret of The Inner Sanctum sein Debüt und wird in späteren Jahren noch für viel Furore sorgen.

Abseits der bekannten Marken und Serien wurden wir natürlich auch fündig. So klären wir, ob sich in dem Genremix Starflight wirklich genug Rollenspiel-Potential befindet, um dieses Spiel in einen CRPG-Podcast zu verfrachten (Auflösung vorweg: Ja, tut es). Ich schweife zudem bei Mandragore in meine Rollenspiel-Anfänge ab, während Benni dafür über die Komplexität von Nethack referiert, die bisweilen an Dwarf Fortress erinnert. Und wir schauen uns den inoffiziellen Questron-Bruder Legacy of the Ancients an.

Und weil es noch viel mehr Spiele geben würde, wir hingegen aber nicht alles besprechen können und mit 3 ¾ Stunden ohnehin schon den Podcastrahmen gesprengt haben, gibt es eine kleine Neuerung: Mit der Shortlist gehen wir kurz auf alle Spiele ein, die es zwar auf unsere berühmt-berüchtigte Liste, nicht jedoch in den Podcast geschafft haben.

 

Synergieeffekte und Mehrwert

Begleitend zu unseren Hauptprodukt, dem Podcast, möchten wir euch einen Mehrwert in unterschiedlichen Formen bieten. So veröffentlichen wir parallel zu dieser Folge auf verschiedenen Plattformen Artikel und Videos zu den besprochenen Spielen: Die Artikel finden sich im Blog, die Videos auf dem YouTube-Kanal. An vielen Stellen werden wir diese Medien untereinander verlinken. Getaggt sind sowohl Texte, als auch Videos unter dem Begriff CRPG-Archiv. Im Zuge dessen findet sich auch die Rollenspiel-Shortlist des Podcasts wieder: Nämlich in Artikelform.

Ganz exklusiv, also nur für die Episoden der Rollenspiel-Historie, wird übrigens der obligatorische YouTube-Audiostream aufwändig mit bewegten Bildern hinterlegt. Das Ergebnis findet ihr am Ende dieses Postings.

Ihr seht, wir haben wirklich sehr viel Aufwand für den Podcast betrieben, der weit über die reine Aufnahme hinaus geht und hoffen natürlich, damit euren Nerv getroffen zu haben. Und nun viel Spaß mit dem Resultat.

QUELLEN/LINKS:

TIMELINE:

00:00:41 Rückschau zu CRPG History Teil 1: 79-85
00:01:57 Verspätungsbegründung und zukünftige Vorgehensweise
00:06:20 Unsere Konventionen zum CRPG-Podcast
00:10:23 Starflight (Artikel | Video)
00:37:16 Mandragore
00:46:18 CRPG Shortlist für Folge 2
00:51:31 Might and Magic 1: Secret of the Inner Sanctum (Artikel | Video)
01:16:37 Legacy of the Ancients
01:40:13 The Bard’s Tale 2 (Artikel | Video)
01:21:01 Nethack
02:19:06 Wizardry 4: Return of Werdna (Artikel | Video)
02:35:23 Dungeon Master (Artikel | Video) | LP)
03:39:51 Fazit zur 2. CRPG-Folge und Ausblick auf Folge 3

 

Videoversion:

 

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5 comments on “SWP #24: CRPG-History (Teil 2): 1986-1987

  1. Als Zeitzeuge, der etwas jünger als der berühmte Onkel ist, habe ich viel Ultima IV und Bard’s Tale gespielt, aber von allen genannten Titeln von 86/87 habe ich nur zwei Titel der Shortlist gekannt und gespielt, nämlich Fairy Tale und Phantasie III. Die Amiga-Version von Fairy Tale war wegen der Grafik und Größe der Spielwelt ein gesuchter Titel, aber die Größe war vermutlich zugleich auch der Fluch (leere Spielwelt). Ich habe vielleicht so 2-3 Anläufe genommen und es dann aus den Augen verloren. Phantasie III habe ich relativ viel gespielt, aber den Namen vergessen, so dass ich vor einigen Jahren einige Mühe hatte, das Spiel wiederzufinden (hieß das nicht „Fantasy IV“. War das etwa eines der frühen „Final Fantasy“, usw.). Anders als bei U4 und BT1 kann ich mich auch an keine Details mehr erinnern, bis auf eines: das Spiel zeigte Gliederpuppen der Spielfiguren an und je nach erlittenem Schaden konnten der Gliederpuppe auch schon einmal die Arme oder Beine fehlen und wie der berühmte schwarze Ritter der Pythons haben auch die verstümmelten Spielfiguren tapfer weitergekämpft.
    Ich persönlich kann ja Turbo-Heilung per Zauber(trank) akzeptieren, aber das Nachwachsen fehlender Körperteile geht mir dann doch zu weit.
    Bei Dungeon Master hätte ich geschworen, dass ich es bei einem Freund auf dem genialen Schwarzweißmonitor des Atari ST gesehen habe, aber laut Netz gibt es davon nur eine
    Farbversion. Kann mich nicht erinnern, es je selber gespielt zu haben (auf Amiga). Der „offizielle“ Download für Return to Chaos (0.49) ist leider tot und ich sehe einen Zeitstempel von 2008, was bleibt ist die durch Reverse Engineering entstandene Variante „CBSwin“, die z.B. auch für Linux gibt und da ist die letzte Version von Ende 2015. Aber erst muss ich die aktuelle Telefonnummer von Michael Hengst rausfinden, falls ich heute nacht irgendwo hängenbleibe ( um das zu verstehen muss man sich die Spieleveteranen anhören, Folge 13, :17:20 – :22:40 und :35:45- ).

    • Hallo Erik,

      erstmal danke für deinen ausführlichen Kommentar!

      Zu Return to Chaos: Ich weiß selbst nicht mehr, warum ich das für mein Let’s Play verwendet habe, aber CBSwin habe ich mir grade angesehen und das macht auf mich auch keinen schlechten Eindruck. Aber trotzdem schade, dass der Download-Link kaputt ist.

      Wegen des Monochrommonitors: Warum sollte das Spiel nicht auf diesem Monitor gelaufen sein? Ich habe auf meinem damaligen Schneider CPC auch viel auf meinem Schwarz-Grün Monitor gespielt, und in Wirklichkeit waren die Spiele natürlich in Farbe.

  2. Martin Zille Okt 24, 2016

    Danke für den Podcast! Ich habe einige Zeit zum hören gebraucht, habe aber einige tolle Infos zu Klassikern mitnehmen können.

    Leider fehlt mir etwas der persönliche Bezug. Wie „jung“ seid ihr beiden eigentlich, wenn man fragen darf? Ich bin erst etwas später mit dem Amiga in die Spielewelt eingestiegen. Ich hoffe sehr, dass es nicht zu lange dauert, bis ihr „da“ ankommt.

    Ich möchte hier vor allem mal ein großes Lob aussprechen: Ihr macht euch wirklich verdammt viel Arbeit, und das merkt man der Sache auch an. Die Möglichkeit bei manchen Spielen die Videos anzuschauen, ist echt klasse für Nichtkenner der Spiele. Macht bitte weiter so!

    • Hallo Martin,

      dass Problem mit dem Bezug hat ja Benni im Moment auch, der noch ein paar Jährchen jünger ist als ich (wir sind so Mid-End-30er). Und ich selbst kannte ja auch kaum ein Spiel aus dem ersten Podcast persönlich und musste viel recherchieren. Aber dafür war es umso spannender, mal die Anfänge zum Beispiel der Ultima-Serie zu sehen. Und mit Starflight etwa hatte ich auch damals keinen Kontakt.

      Aber es wird von Folge zu Folge besser, aber auch schwieriger: Denn mit jedem weiteren Jahr kommen noch mehr Rollenspiele auf die Liste und wir müssen die ja leider begrenzen, sonst sprengt es den Podcast- und Rechercherahmen. Da werden bestimmt noch schmerzhafte Kürzungen anstehen 🙂

      Und vielen lieben Dank für dein nettes Lob. Genau das brauchen wir. Da wir hier nichts entgeldliches entgegennehmen ist Lob quasi die Währung 🙂